Orchestre National de France
& Cristian Măcelaru
«Consacré à la musique française» Le Monde
«Betörendes Orchester … Das Orchestre National de France unter Leitung seines Chefdirigenten Christian Măcelaru verströmt in der Philharmonie einen zauberischen Ensembleklang.» Tagesspiegel Berlin
«Französische Verzauberung» Wiener Zeitung
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News
Philippe Jordan wird Chefdirigent des Orchestre National de France.
Er übernimmt das Amt zum Saisonstart 2027/28.
Texts
Das Orchestre National de France gilt als eines der besten Orchester Frankreichs und versteht sich international als Botschafter der französischen Kultur. Konsequent rückt es französisches Repertoire und den legendären französischen Klang in den Mittelpunkt.
Seit 2020 ist Cristian Măcelaru Chefdirigent des Orchestre National de France. Zum Saisonstart 2027/28 wird Philippe Jordan den Posten des Chefdirigenten übernehmen und steht damit in der Reihe seiner Vorläufer Lorin Maazel, Charles Dutoit, Kurt Masur, Daniele Gatti, Emmanuel Krivine und Cristian Măcelaru, der im Sommer 2027 nach sieben Spielzeiten das Orchester verlassen wird.
Das Orchester bespielte das Théâtre des Champs-Élysées, bis es 2014 (gemeinsam mit dem anderen Orchester von Radio France, dem Orchestre Philharmonique) in das neu erbaute Auditorium einzog. Neben den Konzerten im Auditorium de Radio France unterhält das ONF weiterhin eine Reihe im Théâtre des Champs-Élysées, konzertiert regelmäßig in der Philharmonie und ist damit das einzige der Pariser Orchester, das mit rund 70 Konzerten im Jahr in Paris in allen drei Sälen präsent ist.
Cristian Măcelaru im Gespräch mit Jérémie Rousseau (Radio France)
Sie beginnen Ihre fünfte Saison als Leiter des Orchestre National de France. Welche Bilanz ziehen Sie aus der vergangenen Zeit?
Das Orchester reitet gerade auf einer gewaltigen künstlerischen Welle. Die Qualität der Musiker ist fabelhaft, viele junge Leute sind neu zu uns gestoßen, was das National auf ein noch höheres Niveau hebt. Wir haben jetzt eine Art Idealzustand in Bezug auf Flüssigkeit, Virtuosität und Klangfarbenschönheit erreicht, hier und da ist sogar von der Renaissance des Orchestre National de France die Rede – all das macht mich sehr stolz. Es ist das Zeichen für eine unbestreitbare Reife.
Ist das französische Repertoire, das ja nach wie vor so etwas die DNA des Orchesters ist, der beste Weg, um diese Arbeit durchzuführen und voranzutreiben?
Für uns ist das französische Repertoire sowohl die Fortführung eines großen Erbes als auch eine Visitenkarte. Ich würde mir wünschen, dass die Zuschauer, wenn sie an Ravel denken, sofort auch den Klang des Orchestre National de France mitdenken. Unsere Musiker*innen tragen und pflegen die Tradition eines Klangs, der im Kontakt mit Partituren von Ravel, Strawinsky, Debussy, Messiaen und Dutilleux geschmiedet wurde. Aus diesem Grund konzentriere ich mich auf das französische Repertoire, um diesen Klang zu verfeinern. Natürlich ignorieren wir das große Repertoire nicht. Aber wir spielen es mit der Idee, dass es von der Art und Weise, wie wir französische Musik spielen und was wir von ihr lernen, beeinflusst wird.
Wie sieht es mit internationalen Tourneen aus?
Sie sind wichtig, um das Orchester weiterzuentwickeln. Jedes hervorragende Orchester muss ja die Herausforderung annehmen, vor einem anspruchsvollen Publikum in einem jeweils anderen Konzertsaal zu spielen, sich anzupassen, anders zuzuhören. Es gibt natürlich viele Gründe, warum Tourneen schwer zu rechtfertigen sind – pragmatisch, finanziell, ökologisch. Aber diese Erfahrung bietet unvergleichliche Möglichkeiten. Nicht zuletzt haben wir auch die Verantwortung, Botschafter der französischen Kultur zu sein. Wie kann man aber Botschafter sein, ohne zu reisen? Unser Daseinszweck ist, die französische Kultur zu fördern, also ist es auch von entscheidender Bedeutung, dass wir sie in die ganze Welt hinaustragen können.